„Erst durch Alondra habe ich meinen Weg gefunden“

Rückblick auf das erfolgreiche Projekt zur Förderung europäischer Mobilität bei der Q-Prints&Service gGmbH

„Man kann ein anderes Land und dessen Kultur besser verstehen, wenn man es selbst erlebt hat“, sagt Astrid Heesch, Leiterin des Projekts Alondra 2.0 bei der Q-Prints&Service gGmbH. Für sie ist das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderte Projekt Alondra 2.0, das arbeits- oder ausbildungssuchenden jungen Erwachsenen von 18-35 Jahren aus Pforzheim,dem Enzkreis oder dem Nordschwarzwald Auslandserfahrungen mit einem vorbereitenden Sprachkurs und Betriebspraktikum ermöglicht, ein sinnvoller Beitrag zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und einer europäischen Identität. „Seit Start des Projekts im Juni 2015 sind 163 Teilnehmende für jeweils zwei Monate nach Spanien, Italien, Malta und Schweden verreist und wir sehen immer wieder wie sie schon während des Auslandsaufenthalts aufblühen und an Selbstbewusstsein gewinnen, um dann nach ihrer Rückkehr gestärkt und motiviert mit unserer Unterstützung nach einer geeigneten Stelle auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu suchen.“ Die hohe Vermittlungsquote in den ersten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bzw. in Schule und Studium (69%) oder in arbeitsvorbereitende Maßnahmen von 77%spricht für dieses Programm, das seit 2015 aufgrund seines Erfolges drei Mal verlängert wurde.

Welche positiven Wirkungen es auf einzelne Teilnehmende hat, wird auch spürbar als Teilnehmerin Viktoria Steinecker mit strahlenden Augen von ihrem Italienaufenthalt berichtet. Die 24-Jährige Ukrainerin ist vor vier Jahren nach Deutschland gekommen und hat nach einer beruflichen Perspektive gesucht. „Meine Schwester und ich haben so viel durch die Teilnahme gelernt, dass wir das Projekt jedem nur ans Herz legen können. Erst durch Alondra habe ich meinen Weg gefunden. Davor war ich noch unsicher was das Richtige für mich ist. Die vielen positiven Erfahrungen in der Reisegruppe, die Unterstützung durch QPS und in der Praktikumsstelle selbst haben mich dann aber bestärkt, dass ich eine kaufmännische Ausbildung machen möchte.“ Zudem konnte sie in der Gruppe im Ausland ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessern. Die Ausbildung wird bereits im September im Betrieb von Barbara Springmann (HS Springmann) beginnen, für die das erfolgreiche Auslandspraktikum ein ausschlaggebendes Argument für die Zusage des Ausbildungsplatzes war. „Bei ähnlichem Leistungsniveau ist es oft nicht einfach, sich für eine bestimmte Bewerberin oder einen bestimmten Bewerber zu entscheiden. Da hat die Teilnahme am Projekt Alondra den entscheidenden Unterschied gemacht, denn es erfordert Mut berufliche Erfahrungen in einem fremden Land zu sammeln. Wenn man dort den Arbeitgeber trotz Sprachbarrieren überzeugen und von sich einnehmen kann, sagt das viel über die eigene Persönlichkeit aus.“

Die aktuelle Förderperiode des Projekts läuft zum 30. Juni aus, doch in Kürze beginnt die Ausschreibung für die nächste Phase. „Wir können dann hoffentlich direkt Anfang 2023 wieder starten und wer Interesse an unserem Projekt hat, kann sich gerne auch jetzt schon bei uns melden“, führt Astrid Heesch abschließend aus.

Informationen zum Projekt für arbeits- oder ausbildungssuchende junge Erwachsene von 18-35 Jahren aus Pforzheim, dem Enzkreis oder dem Nordschwarzwald finden Sie auf der Internetseite www.q-printsandservice.de.

Foto Q-Prints&Service: v.r. Astrid Heesch, Leiterin des Projekts Alondra, mit Teilnehmerin Viktoria Steinecker und ihrer zukünftigen Arbeitgeberin Barbara Springmann