Aktuelle Wanderausstellung „Lebenswege“ bald beendet – Ausblick auf das kommende Projekt

Die Ausstellung zum alljährlichen Biografieprojekt der Else-Mayer-Schule ist noch wenige Tage im „Haus am Kappelhof“ zu sehen, nachdem sie zuvor im Heim am Hachel Pforzheim, im Pflegedienst Wenz in Sternenfels und im Karl-Gerok-Stift in Vaihingen Enz präsentiert wurde. Als Abschluss der Wanderausstellung fand am 26. April ein Pressetermin im „Haus am Kappelhof“ als letztem Veranstaltungsort statt gemeinsam mit Schulleiterin Katharina Schwedas, Joachim Becht als Leiter der Caritas-Einrichtung „Haus am Kappelhof“ sowie Phuangphaka Sonthithiamsua und Arabella Rothfuß als Mitwirkende des Biografieprojekts. Dabei wurde von allen Anwesenden betont, wie wichtig eine Begegnung auf Augenhöhe und der Fokus auf die Individualität der Bewohnerinnen und Bewohner ist. „Normale Pflegekräfte haben nicht viel Zeit, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Personen einzugehen geschweige denn ihre Lebensgeschichte kennenzulernen. Deshalb haben wir uns für die Ausbildung zur Alltagsbetreuerin entschieden. Wir wollen eine Beziehung zu den Menschen aufbauen, die wir unterstützen“, berichteten Phuangphaka Sonthithiamsua und Arabella Rothfuß und führten weiter aus: „Im Rahmen des Projekts war es besonders interessant auch die Angehörigen kennenzulernen. Dadurch konnten Sprachhürden sehr viel einfacher überwunden werden.“ 

Die Ausstellung beinhaltet Fotografien und Informationen zu Personen, die in verschiedenen Senioreneinrichtungen sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderung leben, in denen die Auszubildenden der Else-Mayer-Schule Pforzheim an drei Tagen pro Woche im Rahmen ihrer Qualifizierung zur staatlich anerkannten Alltagsbetreuerin beziehungswiese zum Alltagsbetreuer Erfahrungen sammeln. Unterstützt wurden sie dabei in Workshops zu Ästhetik und Kreativität vom Team des städtischen Kulturamts und das Landauer Designmanagement. Als Abschluss gab Katharina Schwedas einen Ausblick auf die nächste Ausstellung, deren Vernissage am 27. September um 11 Uhr im Stadtlabor stattfinden wird.
Die Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Alltagsbetreuerin / staatlich anerkannten Alltagsbetreuer vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die begleitende Unterstützung von Menschen mit Hilfebedarf bei Alltagsverrichtungen und der Gestaltung des persönlichen Lebensumfeldes. Mit dem durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmittel finanzierten Programm „Assistierte Ausbildung für Berufe der Pflegehilfe und Alltagsbetreuung“ (APA) werden Interessent*innen und Auszubildende in diesen Berufsfeldern unterstützt, damit sie eine Ausbildung beginnen und erfolgreich abschließen.